Wenn Sie den Notruf 110 gewählt haben, beantworten Sie bitte nur die Fragen, die Ihnen als Meldenden gestellt werden und versuchen Sie nicht, möglichst viele Informationen mitteilen zu wollen. Dies ist in der Situation und Aufregung eines Notrufes verständlich, führt aber oftmals zu unnötigen Verzögerungen. Unsere Mitarbeitenden sind darauf geschult, alle für uns relevanten Informationen strukturiert abzufragen. Für Personen mit Sprach- oder Hörbehinderungen besteht die Möglichkeit über die Notruf-App „nora“ Kontakt zu uns aufnehmen.
Innerhalb der Polizeidirektion Göttingen, die sich von Hann. Münden im Süden bis nach Hoya im Norden erstreckt, gibt es zwei Einsatzleitstellen. Wer in den Landkreisen Nienburg, Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Holzminden oder Hildesheim die Notrufnummer 110 wählt, wird mit einem unserer Mitarbeitenden in Hameln verbunden. Aus den Notrufen entstehende polizeiliche Einsatzlagen werden dann ebenfalls direkt von hier koordiniert.
In den Einsatzleistellen arbeiten Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte sowie Tarifbeschäftigte mit verschiedenen Aufgabenbereichen. Eingehende Notrufe werden zunächst dahingehend bewertet, ob ein polizeilicher Einsatz vor Ort erforderlich ist. In diesem Fall werden direkt Einsatzfahrzeuge zum Geschehensort entsandt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Arbeit in einer Einsatzleistelle besonders geschult. Eine Situation nur am Telefon zu bewerten, erfordert neben einer guten einsatztaktischen und rechtlichen Schulung auch technisches Verständnis für die Arbeit mit den vorhandenen Einsatzleitsystemen (Software zur Koordinierung der Einsätze) sowie die sprachliche Fähigkeit, Hilfesuchende am Telefon zu beruhigen, anzuleiten oder die bestmöglichen Informationen zu erhalten, die für die Kolleginnen und Kollegen des Einsatz- und Streifendienstes erforderlich sind.